Die Anfänge der Ölmalerei sind im 21. Jahrhundert angekommen!
Ganz am Anfang der Ölmalerei diente Holz als Malträger und nicht wie heutzutage eine Leinwand. Warum nicht wieder zu den Anfängen zurückkehren und ein Ölgemälde auf heimisches Holz bringen, mit selbst hergestellten Ölfarben aus reinen Naturpigmenten und Ölen.
Das neue Projekt steht unter dem Motto: VOM BAUM ZUM BAUM – Der Wald ein Ölgemälde. Ich habe euch ein paar Beispiele in meine Galerie gestellt. Jede Skulptur ist anders und jedes Ölgemälde ebenfalls. Einige Skulpturen sind mit Beleuchtung, andere mit Kugeln oder Glöckchen und einige sind klein und andere groß, stehen in Baumgruppen oder allein. So unterschiedlich wie die Bäume im Wald sind, so unterschiedlich jede Ölgemäldeskulptur und ein Ölgemälde bekommt einen anderen Blickwickel und wird zum Hingucker.
Ludwig II. , König von Bayern Ludovicus II. , Bavariae REX.
Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Wittelsbach – König von Bayern
OPERN und DRAMA
König Ludwig II. und seine Liebe zu Richard Wagner,
König Ludwig II. mit Schloss Neuschwanstein
„UMHÜLLT VON HIMMELSLUFT IN STEILER HÖH“
In diesem Jahr wäre der 175. Geburtstag von König Ludwig II. gewesen und nächstes Jahr ist sein 135. Todestag.
Umso mehr hat es mich gefreut, ein großes Gemälde von König Ludwig anfertigen zu dürfen. Das Gemälde misst 117 x 82 cm auf Leinen mit reinen Pigmenten und Ölen, die ich selbst hergestellt habe. Ich habe es im Stil von Franz Xaver Winterhalter gemalt, das Motiv Schloss Neuschwanstein und König Ludwig II. waren vorgegeben. So kam ich auf die Idee noch ein großes Portrait von Ludwig (100 x 100 cm) anzufertigen und hier seine Liebe zu Richard Wagner und dessen Opern musikalisch einzubringen mit Tristan und Isolde, Die Walküre, Der Ring des Nibelungen und Lohengrin.
Die Puzzleteile seines Lebens , Todes und Geistes werden wohl nie entschlüsselt .
König Ludwig II.
Viel Spaß bei der Verwirklichung eurer eigenen Ideen und Träume!
Heute zeige ich euch in einer kleinen Galerie, was ihr aus euren Ölgemälden so alles machen könnt, außer sie an die Wand hängen.
Ihr kennt das! Man hat sich viel Mühe gegeben, seine Ideen und Vorstellungen auf der Leinwand umgesetzt. Nun steht oder hängt das Gemälde bei euch zu Hause und wenn nicht zufällig jemand vorbeikommt, sieht es keiner. Selbst, wenn eure Gemälde in einer Ausstellung sind, alle Bilder könnt ihr sowieso nicht ausstellen. In der heutigen Zeit gibt es viele Möglichkeiten, seine Gemälde zu präsentieren. Von zu Hause aus können wir uns von der ganzen Welt inspirieren lassen. Ob ihr euer Gemälde auf der Brust oder am Handgelenk tragt, eine Fußmatte fertigen lasst, eure Stühle mit euren Gemälden bezieht, eine eigene Uhr designt, oder ganz aktuell einen Mundschutz mit eurem Gemälde tragt. Alles ist möglich!
Hier ein paar Beispiele für euch!
Bäckerei und Konditorei Weyh
Aus Liebe zur Backtradition
www.marzipantorten.de
Aus Liebe zur Backtradition
www.marzipantoten.de
Wand – Uhr „Die Trusebahn“
Regenschirm handgefertigt in London und selbst designed
Wand – Uhr „Die Trusebahn“
Zeigt eurer Stadt, wie bunt ihr sie seht.
Zeigt eurer Stadt, wie bunt ihr sie seht.
Zeigt eurer Stadt, wie bunt ihr sie seht.
Wenn euch die Wanderlust packt, packt das richtige Shirt ein.
Bringt euer Bild in die Wohnung. Man kann auch darauf sitzen.
Bringt euer Bild in die Wohnung. Man kann auch darauf sitzen.
Bringt euer Bild in die Wohnung. Man kann auch darauf sitzen.
Bunter Schutz für Nase und Mund mit euren Gemälden
Bunter Schutz für Nase und Mund mit euren Gemälden
Loop, mal was witziges um den Hals legen
Sonnenbrille mit eigenen Design und Etui
Die ganz persönliche Note!
Sonnenbrille mit eigenen Design und Etui
Die ganz persönliche Note!
Denkt immer daran:
Lieber verrückt das Leben genießen, als normal langweilen!
Eine kleine schnelle Malanleitung für den Spontanrealismus.
Zuerst die Leinwand mehrmals mit Kreidegrund grundieren und zum Anfang das Motiv auf die Leinwand übertragen. Ich habe mich für die Leinwandgröße 40 x 50 cm entschieden. Die Farbpalette zeige ich euch an, sowie die Malwerkzeuge und die Anleitung.
Franz Xaver Winterhalter ist ein vergessener deutscher
Maler, jedenfalls in Deutschland. Wie sein drei Jahre jüngerer Bruder Hermann
Fidel Winterhalter (ebenfalls Maler), wurde er in Menzenschwand im Schwarzwald
als armer Bauernjunge am 20. April 1805 geboren. Als Hofmaler an den Kaiser-
Königs und Fürstenhäusern in ganz Europa geschätzt und geehrt, starb er am 08.
Juli 1873 in Frankreich als mehrfacher Millionär. Er wird in ganz Europa, heute
noch, als vollendeter Hofmaler und Ausnahmetalent gefeiert. Die Mehrzahl seiner
Gemälde befindet sich noch immer in Privatbesitz der Königs- und Fürstenhäuser Europas
und der ganzen Welt.
Doch wie kam es dazu, dass ein armer Bauernjunge zu einem
begehrten Portraitmaler werden konnte. Der Pfarrer und Lehrer, Berthold Liber,
war Kunstliebhaber und entdeckte früh das zeichnerische Talent von Franz Xaver
Winterhalter und wurde so zu seinem Förderer. Mit 13 Jahren verließ er sein
Elternhaus und ging nach Freiburg. Dort wurde er als graphischer Zeichner und
Kupferstecher in einem Verlag ausgebildet. Sein Bruder Hermann folgte ihm nach.
Franz Xaver bewarb sich an der Akademie in München und wurde angenommen. Nun
fand er seine Berufung in der Ölmalerei. Mit kleinen Zeichnungen verdiente er
sich sein Studium und so wurde der Großherzog von Baden auf ihn aufmerksam und
unterstützte das Talent des jungen Malers großzügig. Anfangs zog es Franz Xaver
Winterhalter nicht in die weite Welt. Nach ein paar Jahren finanzierte der
Großherzog eine Studienreise über mehrere Jahre nach Italien. Seine Reisen
führten ihn nach Mailand, Venedig, Florenz, Genua, Neapel, Padua und Rom. Er
studierte und kopierte die Meister der Renaissance.
Seine Portraits und Genreszenen sind einzigartig und er
liebte es Frauen zu porträtieren. Während der Sitzungen erzählte er von der
Heimat und den einfachen Leben im Schwarzwald. Das war für die Adligen eine
willkommene Abwechslung. Trotz seines Erfolges blieb er sparsam, bescheiden und
war mit seiner Malerei verheiratet, wie sein Bruder Hermann.
Ich würde euch, an dieser Stelle, gerne ein paar Gemälde von
den Winterhalters zeigen, aber aus Urheberrechtlichen Gründen ist das nicht
möglich. Wer Interesse hat, findet Beispiele im Internet und Literatur dazu.
Ihr werdet euch wundern, welche Gemälde von Franz Xaver Winterhalter stammen.
Fangen wir mit einem sehr berühmten Gemälde an, das von der
Kaiserin „SISI“ Elisabeth von Österreich und Königin von Ungarn. Von ihr fertigte
er gleich mehrere Gemälde an, genau wie von ihrem Gatten, sowie Napoleon III.
und Kaiserin Eugénie. In Frankreich verbrachte der Hofmaler viele seiner Lebensjahre.
Im Zarenhaus war er ein ebenso beliebter Gast, wie in Belgien oder England. Er
porträtierte die Kronprinzessin Victoria und später die Königin Victoria mit
Prinzgemahl und Kindern. Diese Bilder befinden heute im Privatbesitz der
Königin Elisabeth II. von England. Franz
Xaver Winterhalter war der Lieblingsmaler ihrer Majestät Königin Victoria und
wurde von ihr liebevoll „Winterchen“ genannt. Und so schrieb sie bei seinem
Tod; es sei nicht wiedergutzumachen. Seine Arbeiten aber werden in späterer Zeit
mit denen von Van Dyck konkurrieren.
Seine großen Vorbilder waren Rubens und van Dyck. So hinterließ er bei seinem
Tode ein Bild von Rubens, ein Werk von Van Dyck und ein riesiges Vermögen von
mehr als 2,3 Millionen Gulden angelegt in amerikanischen, deutschen,
französischen, italienischen, österreichischen und russischen Aktien,
Obligationen und Pfandbriefen. Seinen Dorf Menzenschwand im Hochschwarzwald hinterließ
Franz Xaver Winterhalter eine beträchtliche Summe, um die Kunst zu fördern.
Warum geriet FRANZ XAVER WINTERHALTER in Vergessenheit? Es
wird geschrieben, dass man ihn nie als deutschen Maler gesehen hat, weil er in
ganz Europa unterwegs war. Er hat keine Schule gegründet und namhafte Schüler
ausgebildet. Aber ist das ein Grund, einen solchen Maler in Deutschland ins
Abseits zu drängen und ihm nicht zu gedenken? In den anderen Ländern Europas wird
er gefeiert und seine Bilder ausgestellt. Dort ist er nicht vergessen und wird
heute noch als Malerfürst bezeichnet und verehrt!!!
Die Gemälde von Franz Xaver Winterhalter haben mich
begeistert, obwohl ich bis jetzt nur eines im Original bewundern durfte. Was
war sein Geheimnis in der Portraitmalerei? Wie war seine Herangehensweise und
wie brachte er jede Person so detailgetreu auf die Leinwand?
Was nützen all die Fragen, wenn man es nicht ausprobiert! Den Versuch eine 1:1 Kopie anzufertigen wollte ich nicht. So habe ich mich für „die jungen Königskinder“ entschieden, the Duke and Duchess of Cambridge. Franz Xaver Winterhalte fertigte viele Gemälde für die königliche Familie des Vereinigten Königreiches von Großbritannien. Ich habe mich für zwei Dreiviertel-Portraits der Königin Victoria und Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha entschieden. Thüringen bleibt eben Thüringen, die Nähe zu Gotha und weil ich Schloss Friedenstein liebe, da fiel diese Entscheidung nicht schwer. Schwerer war es, geeignete Motive, also Aufnahmen von Catherine und William zu finden, die sich an die Vorgaben von Franz Xaver Winterhalter halten.
Was ist zu beachten im Bildaufbau?
1. Position der Personen
2. das Umfeld/der Raum, in dem
sich die Personen befinden
3. Welche Gegenstände, wie
drücke ich den Stand aus
Mir ist aufgefallen, dass die Kaiser, Könige, Herzoge,
Fürsten immer den Betrachter ansehen und die Gemahlin oder der Gemahl diese
Person anschaut. Meistens säumt eine Säule für die Standfestigkeit und ein
Vorhang die Personen im Bild ein. Dazu werden Unformen, Orden und Kronen für
den Stand der porträtierten Personen mit in das Bild genommen und die
Landschaften dürfen ebenso wenig fehlen.
2 Gemälde; auf dem linken Gemälde zu sehen ist Prinz Albert,
der seinen Blick seiner Königin und Gemahlin zuwendet. Auf dem rechten Gemälde
Queen Victoria, die den Betrachter direkt anschaut.
Das gilt es umzusetzen. Das Gemälde „Die königliche Familie“ von 1846 befindet
sich im Buckingham Palace und zeigt ebenfalls wie die Königin den Betrachter
anschaut und Prinz Albert sie anblickt.
Die Umsetzung:
2 Portraitkeilrahmen F25, Größe 65 x 81, aus Reinleinen
Pigmente aus Italien und den Niederlanden, sowie verschiedene Öle
Kreidegrund zum Grundieren
Motive zeichnen und auf die Leinwand übertragen
Hier ein paar Details von meinem ersten Versuch nach Winterhalter zu malen. Bildet euch selbst ein Urteil. Die Bilder sind noch nicht getrocknet, deshalb ist das Abfotografieren nicht leicht.
Herzogin Kate , Duchess of Cambridge nach Franz Xaver Winterhalter
Herzog William, Duke of Cambridge nach Franz Xaver Winterhalter
Duchess of Cambridge, Herzogin Kate
Prinz ; Herzog William, Duke of Cambridge
Herzogspaar Duke and Duchess of Cambridge
Linkes Bild: Herzogin Kate blickt ihren Mann an. Sie trägt
eine Abendrobe mit Collier und Tiara. Im Hintergrund der Vorhang, ein leichtes
Tuch über den Armen und die Landschaft, welche in das Bild des Herzogs von
Cambridge übergeht. In dem Orden, den die Herzogin trägt, habe ich das Motiv
von Franz Xaver Winterhalter, welches als Vorlage diente, gemalt, um den Bezug
herzustellen.
Rechtes Bild: Der Herzog von Cambridge in Uniform. Er blickt
den Betrachter an. Auf der rechten Seite des Gemäldes eine Säule für die
Sandfestigkeit und Entschlossenheit. Hier habe ich nicht das Wappen der Familie
Cambridge gemalt, sondern mich für das der königlichen Familienwappen
entschieden und wieder das weite Land.
Heute zeige ich euch etwas von den Anfängen der Malerei. Bevor die Ölmalerei, wie sie heutzutage zum Einsatz kommt, ihren Ursprung fand, wurde mit Eitempra gemalt. Die einzelnen Farbpigmente wurden mit Ölen, Wasser, Gummiarabikum und Ei gemischt. Diese Farbe wurde von Malern für ihre Gemälde genutzt. Der Einsatz ist sehr vielseitig, wie ich an ein paar Beispielen zeigen möchte.
Die einzelnen Eitemprafarben habe ich, wie meine Ölfarbe, aus
Pigmenten selbst hergestellt und in kleine Näpfe gefüllt. Untergründe für die
Bemalung mit Eitempra müssen vorbereitet werden und dafür gibt es die verschiedensten
Methoden.
Diese werde ich euch kurz vorstellen!
Ich hoffe, ihr könnt an diesen Beispielen erkennen, dass die Ölmalerei ein sehr anspruchsvolles Handwerk ist, welches bereits viele hundert Jahre ausgeübt wird.
Hier könnt ihr die fertig hergestellte Eitemprafarbe sehen, mit der die Gesichter der kleinen Schneemänner gemalt werden.
Eitempra ist mit Wasser vermischbar.
Schneemänner bemalen
Schneemänner bemalt
Und ihr könnt das Endergebnis sehen. Die Weihnachtsbäume sind wie Gemälde mit Ölfarbe entstanden. (Siehe! Vom Weinachtsbild zum Weihnachtsbaum!)
Wohnen wie früher
Eine weitere Möglichkeit, ist das bemalen von Möbelstücken. Aus einem alten Bett entstehen zwei Sitzbänke. Dafür muss die alte Farbe der Betten aufgespalten werden, wenn man eine neue Farbschicht auftragen möchte. Das haben wir mit Hasenleim gemacht, welcher extra gekocht wurde. So erhalten die alten, bereits gestrichenen, und die neuen Holzelemente einen Untergrund, auf welchen selbst hergestelltes Kasein aufgetragen wurde. Das ist eine Quarkfarbe, die wir mit Pigmenten, dunklem Braun, vermischt haben. So benötigen sie nur einen Anstrich für den Untergrund mit Kasein und egal ob bereits gestrichen oder helles Holz, alles nimmt die Farbe gleich deckend an.
Diese Holzbänke haben eine Bemalung aus alten Vorlagen, sogenannten Hochzeitsbänken, erhalten. Nach dem Trocknen wurden sie mit Schellack, welchen wir ebenfalls selbst hergestellt haben, lackiert und poliert. Noch ein paar Sitzkissen und Willkommen im 18. Jahrhundert.
Kinder, Kinder
Wie die Möbel, kann man auch Puppenmöbel herstellen. Hier wurde mit farbigen Kreidegrund auf dem Holz begonnen, mit Eitempra bemalt und mit Bienenwachs versiegelt.
Puppenwiege
Puppenwiege
Puppenwiege
Reisen wir noch weiter zurück in der Zeit der Malerei und begeben wir uns in das 16. Jahrhundert.
Hier wurden Kästchen bemalt, deren Malgrund aus Wismut bestand. Das Holz muss hierfür mehrmals mit Kreidegrund (diesen könnt ihr, wenn selbst hergestellt, auch für eure Leinwände verwenden) gestrichen. Dann wird mit einem Bindemittel das Wismut in Pulverform aufgetragen. Der anstrengendste Teil ist das Polieren der Metalllegierung mit Edelsteinen, sogenannten Achatsteinen. Dadurch erhält das Wismut einen Glanz und kann nun eine Lackschicht erhalten, auf welcher die Motive für das Bemalen aufgetragen werden.
Bemalter Kasten mit Wismuttechnik
Bemalter Kasten mit Wismuttechnik
Leider kann man Metallglanz durch ein Foto kaum erkennen. Natürlich waren die früheren Kästchen aufwändiger in ihrer Form und Handhabung. Das kommt zu einem späteren Zeitpunkt. Das ist nur ein Probe- und Musterstück.
Eine kleine Anregung für euch, wie man aus einem Stück Holz, einem Weihnachtsbild, einer Lichterkette oder Baumbehang Weihnachtsstimmung verbreiten kann.
In Gedenken an zwei große Meister, Leonardo und Rembrandt
In diesem Jahr haben gleich zwei Jahrhundertmaler ihren Todestag.
Leonardo da Vinci (Maler, Forscher und Universalgenie), 1452 – 1519 hat seinen 500. Todestag und der 350. Todestag ist es von Rembrandt Harmenszoon van Rijn ( Jahrhundertmaler ), 1606 – 1669 in diesem Jahr. Jeder dieser zwei herausragenden Männer war seiner Zeit weit voraus und ein Genie seiner Kunst.
Leonardo hatte vielschichtige Interessen, die er konsequent
verfolgte. Der große Meister wird auch als „Wanderer zwischen den Welten“
bezeichnet. Nicht alleine die Malerei beherrschte er, sondern er widmete sich
dem Studium der Anatomie, Pflanzenkunde, Mathematik, Geologie und Hydraulik.
Seine Fantasie war grenzenlos und seine Pläne überragend.
Rembrandt machte seine Leinwände zur Bühne. Er malte wie kein
anderer Portraits – ausdruckstark und realistisch. Von sich fertigte er circa
80 Selbstbildnisse an. Das Erste entstand wohl 1628 mit Anfang 20 und das
letzte kurz vor seinem Tode. Er beherrschte sein Handwerk, die Malerei, wie
keiner seiner Zeitgenossen.
Jedes Mal, wenn ich auf Reisen in Museen die Werke der beiden Künstler im Original betrachten darf, bin ich fasziniert. Welch eine fantastische Pinselführung und Farbgebung. Wenn ich nur einen Bruchteil davon könnte um es auf die Leinwand zu bringen! Aber nicht nur ich bin fasziniert von den Gemälden, alle anderen Besucher auch. Mit Ehrfurcht werden sie betrachtet, wie diese Männer malen konnten.
Als ich begonnen habe, meine Farben selbst herzustellen, habe ich mich an diesen Künstlern und ihrer Farbpalette orientiert. Die Zeit ist nicht stehen geblieben und die Malerei hat sich bis heute weiterentwickelt. Manchmal bin ich erschrocken über neuzeitliche Gemälde und über das, was heute als Kunst bezeichnet wird. Aber ein jeder hat einen anderen Blickwinkel auf die Kunst und was er schön findet und was nicht.
In Gedenken an zwei großartige Maler, richte ich meinen Blick in der Malerei zurück auf die großen Meister der Malerei ; ihr Wissen und Können. Gleichzeitig richte ich meinen Blick nach vorne, dass diese „realistische Form der Malerei“ nicht vergessen wird.